Megacor FASTest Herzwurm Antigen, 25 Test
FASTest® HWAntigen ist ein immunchromatographischer Schnelltest zum qualitativen Nachweis vonDirofilaria immitis-spezifischen Antigenen im Vollblut, Plasma oder Serum von Hund und Katze.
Die Dirofilariose des Hundes, aber auch der Katze, des Frettchens sowie anderer Carnivoren wird vom sogenannten „Herzwurm“, einem Fadenwurm aus der Familie der Filarien namensDirofilaria immitisverursacht. Infektionen des Menschen (Fehlwirt) sind möglich (Zoonose). Die Filarien manifestieren sich v.a. in der Lunge und im Bindegewebe, werden aber selten diagnostiziert. Die Dirofilariose tritt weltweit in wärmeren Klimazonen auf, v.a. im Süden der USA, Mittel- und Südamerika, in Teilen Ostasiens und im Mittelmeerraum (Italien mit Poebene, Spanien, Griechenland). Allerdings gibt es erste wissenschaftlich bestätigte Fälle im Tessin (Schweiz). Im Zuge der Klimaerwärmung scheint auch die Dirofilariose auf dem Vormarsch in gemäßigte Klimazonen zu sein.
Die Übertragung erfolgt durch infizierte blutsaugende Stechmückenarten (Culicidae), die mit dem Stich infektiöseD. immitisLarven (Stadium L3) in das Blut des Wirtstiers abgeben. Nach Entwicklung der Larven (Stadium 4) in der Unterhaut des Wirts (ca. nach 8 Tagen post infectionem) wandern diese in den Blutkreislauf ein. Die Ansiedlung der adulten Würmer (Makrofilarien: bis zu 1 mm dick, 20-30 cm lang) findet frühestens 80 Tage post infectionem v.a. in der Pulmonalarterie und in der rechten Herzkammer statt. Die weiblichen adulten Parasiten der zweigeschlechtlichen Makrofilarien produzieren nach frühestens 6 (Hund) – 7 (Katze) Monaten neue Larven (L1, Mikrofilarien). Diese werden zusammen mit Antigenen des weiblichen Reproduktionstraktes ins periphere Blut (Mikrofilarämie) abgegeben und von dort wiederum von Stechmücken beim erneuten Saugakt aufgenommen. In den Stechmücken entwickelt sich die Larve 1 wieder zur infektiösen Larve 3.
Der Krankheitsgrad ist abhängig von Anzahl der adulten Würmer („Wurmbürde“), Lokalisation, Dauer der Infektion und immunologischer Wirtsreaktion. Hinsichtlich der „Wurmbürde“ unterscheiden sich Hunde und Katzen sehr. Bei Katzen sind i.d.R. weniger als 5 Würmer vorhanden, bei Hunden üblicherweise über 30.
In erster Linie ist die Dirofilariose eine kardiopulmonale Erkrankung, die zu Beginn symptomlos verläuft. Im fortgeschrittenen Stadium treten Rechtsherzinsuffizienz und Cor pulmonale mit Symptomen wie Husten, Atemnot, Lungen- und Herzgeräusche, Ödeme sowie schnelles Ermüden auf. Bei großer „Wurmbürde“ kommt es v.a. bei kleinen Hunden zum „Vena-cava-Syndrom“ (Obturationsstenose durch massive Wurmansammlung in der hinteren Hohlvene und rechten Vorkammer) und infolgedessen zu intravasaler Hämolyse, Schock, Nierenversagen und plötzlichen Todesfällen.
Bei Katzen sind eher die Lungen betroffen und die Symptome nicht immer „herzwurmspezifisch“. Dennoch kann schon ein einzigerD. immitis-Wurm letale Folgen haben. Aufgrund der eher schwierigeren klinischen Diagnose und der kurzen und transient verlaufenden Mikrofilarämie ist eine mehrmaligeFASTest® HWAntigen-Testung empfehlenswert.
DerFASTest® HW-Test weist schnell und zuverlässig gruppenspezifische Antigene des aktiven Reproduktionstraktes der weiblichen adultenD. immitis-Würmer nach. Auf Grund der langen Inkubationszeit von 6 (Hund) bzw. 7 (Katze) Monaten post infectionem (nach Aufenthalt in Dirofilariosegebieten) sollte derFASTest® HWAntigen-Test frühestens 6 bzw. 7 Monate nach Aufenthalt in Dirofilariosegebieten erfolgen.
Anwendbar für
Hund, Katze